

Seit Jahrtausenden schwören verschiedene Kulturen auf die heilende Wirkung von Shilajit, einer mysteriösen Substanz, die aus den Felsspalten der Berge sickert. Doch was genau steckt hinter dem Naturheilmittel, das inzwischen auch in der modernen Medizin an Bedeutung gewinnt?
Shilajit, ein geheimnisvolles Naturheilmittel, das in den Himalaya-Bergen vorkommt, wird seit Jahrhunderten in traditionellen Medizinsystemen verwendet und gewinnt heute wieder an Popularität. Foto: Shutterstock
Shilajit ist im deutschsprachigen Raum auch als Mumijo oder Asphaltum punjabinum bekannt. Es handelt sich um eine klebrige, bräunlich-schwarze Substanz, die in felsigen Bergregionen vorkommt. International trägt Shilajit viele Namen: Im Arabischen wird es als „Schweiß der Berge“, im Birmanischen sogar als „Blut der Berge“ bezeichnet.1 In alten Sanskritschriften wird oft auf seine gummiartige Konsistenz hingewiesen oder darauf, dass es vor allem in den heißen Sommermonaten aus dem Gestein austritt.
Typische Fundorte von Shilajit liegen in Gebirgsregionen auf einer Höhe von 1.000 bis 5.000 Metern.2 Die bedeutendsten Vorkommen gibt es im Himalaya, insbesondere in Indien, Pakistan und Afghanistan. Weitere Fundorte befinden sich in China, Nepal, dem Iran, Russland, Tadschikistan, Usbekistan und sogar im Grand Canyon in den USA. Shilajit tritt meist von Mai bis Juli, unter der Einwirkung von Sonnenschein, aus Gesteinsspalten hervor. Anfangs erscheint es goldgelb, verfärbt sich dann zu Kupferbraun und schließlich zu einer schwarzbraunen Masse.
Die genaue Entstehung von Shilajit ist wissenschaftlich nicht vollständig geklärt. Einige Experten vermuten, dass es sich um pflanzliche Fossilien handelt, während andere eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Stoffen annehmen.1 Es gibt sogar Theorien, wonach die Fäkalien oder der Urin von Gleithörnchen (Trogopterus xanthipes) oder Pfeifhasen (Ochotona erythrotis) zur Bildung von Shilajit beitragen könnten.3
Die Zusammensetzung von Shilajit ist komplex und variiert je nach Herkunft. In der Regel besteht es zu 60 bis 80 % aus organischen und zu 20 bis 40 % aus anorganischen Verbindungen.2 Zu den Hauptbestandteilen zählen Fulvinsäuren und Huminsäuren, die typischerweise in Humusböden vorkommen, sowie Mineralien wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Außerdem enthält Shilajit viele Spurenelemente sowie Rückstände von Pflanzen, Mikroorganismen und marinen Fossilien.
Trotz seiner jahrtausendealten Tradition bleibt die Identifizierung und Standardisierung von Shilajit auch heute noch eine Herausforderung für Experten.3 Traditionell wird es nach Farbe und Geruch in verschiedene Typen eingeteilt, wobei diese Klassifizierungen regional unterschiedlich sind.2
Shilajit wird seit Jahrtausenden in verschiedenen Medizinsystemen als traditionelles Naturheilmittel hoch geschätzt. Die ältesten bekannten Anwendungen stammen aus der asiatischen Naturheilkunde, wo Shilajit sowohl innerlich als auch äußerlich bei vielen Beschwerden eingesetzt wurde – darunter Verletzungen, Knochenbrüche, Luxationen, Hauterkrankungen und periphere Nervenerkrankungen wie Neuralgien.2
Auch in der persischen Medizin fand Shilajit Anwendung. Der berühmte persische Arzt ar-Rāzī (Rhazes) verschrieb die Substanz im 9. und 10. Jahrhundert zur Behandlung verschiedener Leiden, darunter Kopfschmerzen, Asthma, Kinderkrämpfe und Traumata wie Knochenbrüche.4
In der traditionellen indischen Medizin Ayurveda nimmt Shilajit eine besondere Rolle unter den rund 220 verwendeten Mineralien und Metallen ein.1 Acharya Charaka, einer der bedeutendsten Gelehrten des Ayurveda, beschrieb Shilajit als eine universelle Heilsubstanz.5 Seiner Meinung nach gibt es keine heilbare Krankheit, die nicht durch den richtigen Einsatz von Shilajit behandelt werden könnte. Bis heute wird es in der indischen Volksmedizin bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, darunter Magenbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Knochenbrüche.1
Die traditionelle russische Heilkunde sowie die Volksmedizin angrenzender Regionen kennen Shilajit ebenfalls, unter anderem als Verjüngungsmittel.2 Es gibt Hinweise darauf, dass die Substanz in der Sowjetunion zwischen den 1960er und 1990er Jahren intensiv erforscht wurde und möglicherweise von sowjetischen Olympioniken und militärischen Spezialeinheiten zur Leistungssteigerung eingesetzt wurde.6
Auch heute wird Shilajit in einigen Regionen regelmäßig von der Bevölkerung konsumiert – etwa in Tadschikistan, Nordindien und Nepal.7,8 Es wird häufig mit Kuhmilch oder Wasser vermischt. Alternativ kann es in einem wässrigen Extrakt der ayurvedischen Kräutermischung Triphala aufgelöst werden, um Verunreinigungen zu beseitigen.
Studien belegen Shilajits positive Wirkung auf Fruchtbarkeit und Energie.
Shilajit, auch bekannt als Mumijo, ist eine traditionsreiche Substanz, die großes Potenzial birgt. Sie wird regelmäßig von Wissenschaftlern als Forschungsgegenstand untersucht. Klinische Studien an Menschen sowie eine Vielzahl von Tierversuchen haben gezeigt, dass Shilajit fruchtbarkeitsfördernde, antioxidative, entzündungshemmende, neuroprotektive, zytotoxische, antibakterielle, antivirale und möglicherweise auch leistungssteigernde Eigenschaften hat.
Zu den häufigsten Anwendungsbereichen von Shilajit gehören:
Die positive Wirkung von Shilajit auf die Fruchtbarkeit von Männern ist in der traditionellen indischen Medizin seit Jahrtausenden bekannt, wo es häufig als Aphrodisiakum eingesetzt wird. Eine klinische Studie mit 35 Probanden untersuchte die Wirkung von Shilajit bei Männern mit niedriger Spermienzahl (Oligospermie).9 Dabei konnten signifikante Verbesserungen der Spermienzahl, Spermienqualität und Spermienbeweglichkeit nachgewiesen werden. In einer weiteren Untersuchung an gesunden Männern mit normaler Spermienzahl wurden nach 90-tägiger Einnahme von Shilajit erhöhte Werte von Gesamt-Testosteron, freiem Testosteron und Dehydroepiandrosteron-Sulfat (DHEAS) festgestellt.10
Auch an Tieren wurde die fruchtbarkeitsfördernde Wirkung von Shilajit erforscht: Mishra et al. untersuchten männliche Mäuse, die durch Cadmium-Exposition unfruchtbar gemacht wurden.24 Die Mäuse erhielten über 35 Tage Shilajit in unterschiedlichen Dosierungen. Das Ergebnis war eine Vergrößerung der Reproduktionsorgane und eine gesteigerte Spermienproduktion. Darüber hinaus konnte Shilajit die negativen Auswirkungen von Cadmium auf die Spermienbeweglichkeit und -konzentration ausgleichen.
Eine im Jahr 2024 veröffentlichte wissenschaftliche Studie untersuchte, ob Shilajit auch zur Vorbeugung medikamenteninduzierter Unfruchtbarkeit, wie sie beispielsweise durch Chemotherapie mit Cyclophosphamid (CPA) entstehen kann, geeignet ist.25 In dieser Mäusestudie zeigte sich, dass Shilajit als Antioxidans wirkt, oxidativen Stress reduziert und die Funktion der Sertoli-Zellen unterstützt. Zudem förderte die vorbeugende Verabreichung von Shilajit die Expression von Enzymen und Proteinen, die für die Spermatogenese wichtig sind, und steigerte die Spermienproduktion.
Ebenfalls im Jahr 2024 veröffentlichten indische Wissenschaftler einen Fallbericht über die Behandlung eines 29-jährigen Landwirts, der nach Pestizidkontakt unter Fruchtbarkeitsproblemen litt.26 Der Mann erhielt Shilajit als Nahrungsergänzungsmittel sowie begleitende ayurvedische Reinigungstherapien. Diese Behandlung führte zu einer deutlichen Verbesserung der Spermienqualität, was zur erfolgreichen Befruchtung und Entwicklung hochwertiger Blastozysten beitrug.
Der regelmäßigen Einnahme von Shilajit wird eine positive Wirkung auf die Funktion der Mitochondrien, die „Kraftwerke“ der Zellen, und die Energieerzeugung (ATP-Produktion) nachgesagt. Diese Effekte werden vor allem den in Shilajit enthaltenen Fulvinsäuren und Dibenzo-α-pyronen (DBPs) zugeschrieben, die die Energieproduktion im Körper unterstützen sollen.
Mehrere Studien an Mäusen haben diese Annahme untersucht.12 In einer Studie erhielten die Tiere 20 mg DBP, das anschließend in den Mitochondrien der Leber nachgewiesen werden konnte. Dabei stieg der Coenzym Q10 (CoQ10)-Spiegel im Plasma und in den Organen an, während die Lipidperoxidation in den Erythrozytenmembranen reduziert wurde. Dies deutet darauf hin, dass Shilajit die Synthese von Adenosintriphosphat (ATP), einem zentralen Energieträger, fördert und die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern kann. In einem weiteren Versuch mussten Mäuse täglich schwimmen und erhielten entweder ein Placebo oder 30 mg Shilajit pro Kilogramm Körpergewicht. Während das Schwimmen den ATP-Spiegel um 82 % reduzierte, konnte Shilajit diesen Wert nahezu verdoppeln, was darauf hinweist, dass Shilajit die Energieproduktion steigern und Ermüdungserscheinungen verringern kann.
In einer neueren klinischen Studie wurde die Wirkung von Shilajit auf Muskelkraft und Ermüdung bei 63 sportlich aktiven Männern untersucht.11 Die Teilnehmer erhielten über einen Zeitraum von 8 Wochen entweder 250 mg/Tag oder 500 mg/Tag Shilajit oder ein Placebo. Die höhere Dosis führte zu einer signifikanten Verringerung des Kraftabfalls und zu einem niedrigeren Hydroxyprolin-Spiegel, was auf eine bessere Erholung und stärkere muskuläre Anpassungen hinweist.
Arthrose, Osteoporose und andere Knochenerkrankungen betreffen einen signifikanten Teil der Bevölkerung. Das Interesse an möglichen therapeutischen Ansätzen, die Naturheilverfahren wie Shilajit bieten könnten, ist daher groß.
Ein möglicher antiarthritischer Effekt von Shilajit wurde in Studien an Hunden und Ratten untersucht. Bei den mit Shilajit behandelten Hunden zeigte sich ab dem 60. Tag eine signifikante Reduktion der Schmerzen, wobei diese Studie lediglich eine kleine Stichprobe von zehn Tieren umfasste.12 Im Rattenmodell verringerte Shilajit die degenerativen Veränderungen des Knorpels und reduzierte entzündliche Reaktionen in der Synovialmembran nach 21 Tagen.14 Diese Ergebnisse legen nahe, dass Shilajit bei Kniearthrose helfen könnte.
Auch in Bezug auf Osteoporose wurde Shilajit in einer Studie an Ratten untersucht, die an einer durch Glukokortikoide ausgelösten Osteoporose litten.13 In Kombination mit Nanochitosan (NCT) konnte Shilajit die Serumkalzium- und Osteocalcinspiegel verbessern sowie entzündungsfördernde Biomarker reduzieren. Eine 2023 veröffentlichte in vitro-Studie untersuchte zudem die Wirkung eines Komplexes aus Beta-Lactoglobulin, Shilajit und Hydroxylapatit (nHA) auf die Zellproliferation von mesenchymalen Stammzellen.27 Der Komplex förderte das Wachstum der Stammzellen und könnte somit zur Behandlung von Osteoporose geeignet sein.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Shilajit die Heilung von Knochenfrakturen und die Regeneration von Knochengewebe unterstützen könnte. In einer klinischen Studie erhielten Patienten mit einer Tibiafraktur 28 Tage lang entweder Shilajit oder ein Placebo.15 Die Heilungszeit betrug in der Shilajit-Gruppe im Durchschnitt 129 Tage, verglichen mit 153 Tagen in der Placebo-Gruppe. Eine weitere Studie zeigte, dass Shilajit eine osteoinduktive Wirkung haben könnte, indem es die Differenzierung von Adipozyten-Stammzellen in Osteoblasten fördert.28
Verschiedene Studien haben den potenziellen Einsatz von Shilajit in der Onkologie untersucht und vielversprechende Ergebnisse geliefert. So wurde eine zytotoxische Wirkung von Shilajit auf die Brustkrebs-Zelllinie MCF-7 und die Lungenkrebs-Zelllinie A549 nachgewiesen.17 Bei der Zelllinie Huh-7 (Hepatozelluläres Karzinom, HCC) induzierte Shilajit Apoptose und hemmte das Zellwachstum.19 Der Regulation der microRNA-21 und microRNA-22 wird dabei eine entscheidende Rolle zugeschrieben. Shilajit hemmte außerdem die Zellviabilität von Blasenkrebszellen der Linien T24 und 5637.29 Eine 2024 veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung von Shilajit auf Mundkrebszellen (OCC) und konnte eine konzentrations- und zeitabhängige zytotoxische Wirkung nachweisen.16 Zudem induzierte die Substanz Apoptose und verringerte die Zellmigration.
Shilajit könnte auch als vorbeugendes Mittel gegen die typischen Nebenwirkungen einer Chemotherapie dienen. In einer Studie an Ratten mit Osteosarkom konnte Shilajit in Kombination mit den Chemotherapeutika Cyclophosphamid, Methotrexat und 5-Fluorouracil die gestörten Leber- und Nierenfunktionsmarker signifikant auf nahezu normale Werte zurückführen.18 Somit könnte Shilajit die Wirkung der Chemotherapie verstärken und gleichzeitig Organschäden reduzieren. Eine weitere Studie zeigte, dass Shilajit Schäden an den Hodenzellen von Ratten, die mit Cyclophosphamid behandelt wurden, mildern konnte.25
Alzheimer ist weltweit die häufigste Ursache für Demenz und die vierthäufigste Todesursache in entwickelten Ländern.30 In einer Pilotstudie mit Shilajit, das aus den chilenischen Anden stammte, zeigten Alzheimer-Patienten, die das Präparat einnahmen, eine geringere kognitive Verschlechterung und weniger neuropsychologische Symptome im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Eine spezielle Formel namens BrainUp-10®, die Shilajit und B-Vitamine kombiniert, zeigte in Studien ebenfalls positive Effekte bei Alzheimer-Patienten.21 In einer Phase-II-Studie mit 82 Teilnehmern verbesserten sich der Mini-Mental-Status-Test (MMST) und die Apathie der Patienten bereits nach vier Wochen. Auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen wurden positiv beeinflusst.
Weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass Shilajit einen möglichen Wirkmechanismus bei Alzheimer hat: Es kann die Tau-Aggregation, einen zentralen pathologischen Mechanismus bei Alzheimer, verhindern.20 Zellkulturversuche zeigten zudem, dass Shilajit die Anzahl und Länge der neuronalen Fortsätze erhöht und neuroprotektive Eigenschaften besitzt.
Besonders interessant sind die antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften von Shilajit. Es zeigt ein erhebliches antibakterielles Potenzial, insbesondere gegen Escherichia coli (E. coli), indem es das Wachstum dieser Bakterien deutlich hemmt.23 Diese Wirkung wird auf die in Shilajit enthaltenen Silber- und Kupferionen sowie auf seine fulvinsäure- und benzoesäurehaltigen Bestandteile zurückgeführt, die die Zellmembranen der Bakterien schädigen. Gegen das ebenfalls untersuchte Staphylococcus aureus (S. aureus) war Shilajit jedoch wirkungslos.
Auch gegen bestimmte Viren zeigte Shilajit eine gute Wirksamkeit, darunter Herpes-simplex-Viren (HSV-1 und HSV-2), das Humane Cytomegalievirus (HCMV) und das Humane Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Allerdings war Shilajit gegen das Humane Rotavirus (HRV) und das vesikuläre Stomatitis-Virus (VSV) nicht wirksam.22 Die antivirale Wirkung von Shilajit basiert vor allem darauf, dass es die Anhaftung der Viren an ihre Zielzellen stört. Wissenschaftler stellten jedoch in einer weiteren Studie fest, dass die antivirale Wirksamkeit der in Shilajit enthaltenen organischen Verbindungen hinter der von reinen Huminsäuren zurückbleibt.31
Neben den bereits besprochenen Anwendungsbereichen wird Shilajit kontinuierlich bei weiteren Erkrankungen untersucht. Dazu gehören unter anderem:
Shilajit wird aufgrund seiner potenziell gesundheitsfördernden Wirkung geschätzt, doch damit verbundene Risiken sollten nicht außer Acht gelassen werden. Die Substanz enthält viele Mineralien und Spurenelemente, kann jedoch auch Schwermetalle wie Quecksilber, Arsen, Chrom und Kobalt enthalten.2 Solche Schwermetalle können sich im Körper ansammeln und ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen – insbesondere Arsen, das Atemwegserkrankungen, Hautprobleme, Organschäden oder sogar Krebs hervorrufen kann. Die chemische Zusammensetzung variiert stark je nach Fundort, was es schwierig macht, eine gleichbleibende Qualität bei kommerziellen Shilajit-Präparaten sicherzustellen.
In Tierstudien hat Shilajit in der Regel keine schwerwiegenden Nebenwirkungen gezeigt. Studien an Ratten ergaben keine negativen Auswirkungen auf Herz, Leber, Nieren oder das Nervensystem.6 Auch bei Menschen, die über mehrere Wochen hohe Dosen von Shilajit einnahmen, wurden keine negativen Effekte festgestellt. Allerdings lassen sich diese Ergebnisse nicht unbedingt auf alle Menschen und alle erhältlichen Präparate übertragen.
Vereinzelt gibt es Berichte über gesundheitliche Probleme, die durch Shilajit verursacht worden sein sollen. In einem Fall erlitt eine Frau eine anaphylaktische Reaktion mit Urtikaria, Angioödem, Atemnot und Kreislaufzusammenbruch, nachdem sie ihre Shilajit-Dosis von 400 mg auf 800 mg täglich erhöht hatte.40 In einem weiteren Fall entwickelte eine schwangere Frau nach der Einnahme von Shilajit Bluthochdruck und Hypokaliämie.41 Die Autoren dieses Berichts vermuteten, dass Shilajit als 11-HSD2-Inhibitor agiert und eine ähnliche Wirkung wie Süßholz auf die Nebennieren haben könnte.
Generell ist Vorsicht geboten, insbesondere bei unregulierten Präparaten. Es wird empfohlen, nur gereinigtes Shilajit zu verwenden, da unbehandeltes Shilajit freie Radikale und gesundheitsschädliche Pilze enthalten kann.39 Die Einnahme von Shilajit und anderen Nahrungsergänzungsmitteln sollte stets in Absprache mit einem fachkundigen Arzt oder einer fachkundigen Ärztin erfolgen.
Shilajit ist eine traditionsreiche Substanz mit einer langen Anwendungsgeschichte und wird in der Naturheilkunde wegen ihrer vielseitigen Wirkungen geschätzt. Klinische Studien und Tierversuche haben positive Effekte bei Erkrankungen wie Fruchtbarkeitsstörungen, Arthritis, Osteoporose, Krebs und Alzheimer-Demenz nachgewiesen. Shilajit besitzt zudem antioxidative, entzündungshemmende, energiefördernde und antimikrobielle Eigenschaften. Obwohl das Naturprodukt allgemein als sicher gilt, gibt es nur wenige Studien zur Sicherheit bei langfristiger Anwendung. Vereinzelt wurden Nebenwirkungen nach dem Konsum von Shilajit berichtet.
Bei der Verwendung von Shilajit als Nahrungsergänzungsmittel ist jedoch Vorsicht geboten. Die chemische Zusammensetzung variiert stark je nach Fundort, und eine Belastung mit Schwermetallen oder anderen Verunreinigungen kann nicht ausgeschlossen werden. Eine qualifizierte Beratung vor der Einnahme und eine begleitende Überwachung sind daher entscheidend, um individuelle Risiken und Nutzen sorgfältig abzuwägen.
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