Myrrhe: Wie ein uraltes Naturheilmittel heute noch fasziniert

Myrrhe, das aromatische Gummiharz aus Nordostafrika, faszinierte schon vor Tausenden von Jahren die alten Hochkulturen mit seinen heilenden Kräften. Heute erlebt Myrrhe eine Renaissance in der Komplementärmedizin und wird zunehmend in der modernen Medizin erforscht. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und entdecken, wie dieses antike Heilmittel in unserer Zeit eingesetzt wird.

Myrrhe-Harz und ätherisches Öl auf Holzuntergrund – antikes Heilmittel mit moderner Bedeutung für die Komplementärmedizin.

Myrrhe, ein uraltes Gummiharz aus Nordostafrika, fasziniert heute wie damals mit seinen heilenden Eigenschaften und vielfältigen Anwendungen in der Komplementärmedizin. Foto: Shutterstock

Was ist Myrrhe? Definition und Ursprung eines antiken Heilmittels

Myrrhe ist ein Gummiharz, das von verschiedenen Arten der Balsambaumgewächse, insbesondere von Commiphora myrrha (auch Commiphora molmol genannt), stammt.1 Diese Pflanzen wachsen als Sträucher oder kleine Bäume vor allem in den trockenen Regionen Nordostafrikas, auf der Arabischen Halbinsel und in Indien.2,3 Ihr aromatisches Harz hat einen würzig-süßen und leicht bitteren Duft und ist rötlich-gelb gefärbt.4

In der Kultur und Medizin hat Myrrhe eine lange Tradition: Schon die Sumerer nutzten das Harz zur Behandlung von Zahn- und Darmkrankheiten, und die alten Ägypter verwendeten es ab 2800 v. Chr. als Räucherwerk, in Parfüms und zur Mumifizierung.3 In der Bibel wird Myrrhe als eines der kostbaren Geschenke der Heiligen Drei Könige erwähnt, was ihren hohen Wert in der Antike verdeutlicht.3,5

Über Jahrhunderte hinweg empfahlen Ärzte und Gelehrte die Anwendung von Myrrhe bei verschiedenen Beschwerden. Der griechische Arzt Dioskurides setzte Myrrhe im 1. Jahrhundert n. Chr. gegen Husten und Brustschmerzen ein, während der persische Arzt Avicenna im 11. Jahrhundert Myrrhe zur Behandlung von Harnwegsinfektionen empfahl. Auch die mittelalterliche Äbtissin Hildegard von Bingen verwendete das Harz zur Behandlung von Gelbsucht und Lähmungen.5 Im 18. und 19. Jahrhundert schätzte der deutsche Arzt Christoph Wilhelm Hufeland Myrrhe als Stärkungsmittel für Magen, Herz und Nerven.

Inhaltsstoffe der Myrrhe und ihre heilenden Eigenschaften

Myrrhe besteht, wie viele andere Gummiharze, aus einer Vielzahl von Substanzen. Zu den Hauptbestandteilen zählen ethanollösliche Harze und wasserlösliches Gummi. Zudem enthält Myrrhe ätherische Öle mit Verbindungen wie Furanosesquiterpenen und Menthofuran, die für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt sind.1,2

Seit Jahrhunderten wird Myrrhe in verschiedenen Kulturen aufgrund ihrer zusammenziehenden (adstringierenden), desinfizierenden und wundheilungsfördernden Eigenschaften geschätzt.1 Wissenschaftliche Untersuchungen legen zudem nahe, dass Myrrhe antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen hat, was sie zu einem wertvollen Bestandteil der Naturmedizin macht.6

Myrrhe bei Darmerkrankungen: Natürliche Hilfe bei Entzündungen

Myrrhe und Kombinationspräparate, die Myrrhe enthalten, werden häufig zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt. Besonders bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen hat sich eine Kombination aus Myrrhe, Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle bewährt. Studien belegen die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie.1,7 Laut medizinischen Leitlinien ist dieses Präparat bei Colitis ulcerosa genauso wirksam wie die Standardtherapie mit Mesalazin.8,9 In Deutschland ist es auch unter dem Namen Myrrhinil intest als traditionelles Arzneimittel zugelassen.7

Eine aktuelle Studie zeigt zudem, dass Myrrhe die Darmbarriere bei chronischen Darmerkrankungen stabilisieren kann. Mehr dazu finden Sie im Artikel: Myrrhe als natürliche Therapie bei chronischen Darmerkrankungen.

Vorsicht ist jedoch bei der Anwendung von Myrrhe bei anderen gastrointestinalen Beschwerden, wie zum Beispiel bei akuter infektiöser Gastroenteritis, geboten. Da es hierzu keine kontrollierten Studien gibt, empfehlen die Leitlinien dringend, von Myrrhe und ähnlichen Substanzen wie Kohle oder Heilerde in solchen Fällen abzusehen – sowohl für Säuglinge, Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene.10,11

Bei durch Krebstherapien verursachten Durchfällen kann die Kombination aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle laut Dr. med. Marcela Winkler vom Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart Abhilfe schaffen.12 Wichtig ist dabei ein Einnahmeabstand von mindestens einer Stunde zu anderen Medikamenten. Auch Patienten mit Reizdarmsyndrom, die unter Durchfall leiden, können von diesem Präparat profitieren: Studien zeigen, dass es die Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Histamin reduzieren kann.13

Heilende Wirkung von Myrrhe bei Hauterkrankungen

Myrrhe und ihr ätherisches Öl sind auch bei der Behandlung verschiedener Hauterkrankungen beliebt. So wird Myrrhe beispielsweise lokal bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt.1 Laut der mittlerweile abgelaufenen S2k-Leitlinie zur Anwendung von Präparaten auf der Haut (Topika) werden Rezepturen wie Tormentill-Myrrhe-Adstringens und Ratanhia-Myrrhe-Adstringens als geeignet angesehen.14 Ein Fachartikel von Hals-Nasen-Ohren-Ärzten unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Büntzel betont, dass eine Tinktur aus Blutwurz (Tormentill) und Myrrhe bei Tumorerkrankungen im HNO-Bereich auf entzündetes Zahnfleisch oder Aphthen aufgetragen werden kann.15 Auch bei Aphthen wird die adstringierende Tinctura myrrhae et ratanhiae empfohlen.16

Eine klinische Studie untersuchte die Wirksamkeit eines Myrrhe-Gels bei Patienten mit wiederkehrender aphthöser Stomatitis (schmerzhafte Geschwüre im Mund).17 Das Gel linderte die Schmerzen signifikant, während ein Aloe-Vera-Produkt die Bläschen und Wunden stärker reduzierte.

Die Leitlinie zur Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen verweist auf eine Studie, die zeigt, dass Myrrhe Symptome wie Rötungen, Schuppenbildung und Juckreiz bei Patienten mit Psoriasis oder Ekzemen lindern kann.18 Eine pharmakologische Untersuchung fand zudem Hinweise darauf, dass Myrrhe die Produktion von Interleukin-31 in Mastzellen hemmt und die Freisetzung von Histamin blockiert.19

Ein Myrrhe-Ethanolextrakt und das ätherische Öl der Myrrhe zeigten gute antimykotische Wirkung gegen Fadenpilze wie Trichophyton und Microsporum, die Hautinfektionen (Dermatophytosen) verursachen können.20 Das Myrrheöl war dabei wirksamer als der Extrakt. Es wurde auch die Wirksamkeit von Myrrhe gegen Hefepilze wie Candida albicans untersucht.21 Besonders hervorzuheben ist der positive Effekt einer kombinierten Therapie aus Myrrhe und dem Antimykotikum Fluconazol.

Weitere alternative Behandlungsansätze bei Hauterkrankungen, wie die Ozontherapie, bieten ebenfalls vielversprechende Möglichkeiten. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel über die Ozontherapie bei Hauterkrankungen.

Myrrhe gegen bakterielle und virale Infektionen

In der Unani-Medizin, der traditionellen arabischen Heilkunde, spielt Myrrhe eine wichtige Rolle als Bestandteil von Rezepturen zur Vorbeugung von Infektionen und wurde sogar bei Cholera- und Pestepidemien eingesetzt.22 Studien zeigen, dass das ätherische Öl der Myrrhe gegen Borrelia burgdorferi, den Erreger der Lyme-Borreliose, wirksam ist und auch persistente Formen des Bakteriums vollständig eliminieren kann.23

Weitere mögliche Anwendungsbereiche für Myrrhe könnten bakterielle Infektionen wie Harnwegsinfektionen, Tuberkulose und Lepra sein.24 Eine klinische Phase-II-Studie in Italien untersuchte ein Kombinationspräparat aus Hibiskus, pflanzlichen Proteasen und Myrrhe bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, die vor allem durch Escherichia coli verursacht werden.25 Dabei wurde die Häufigkeit der Infektionen deutlich reduziert und die Lebensqualität der Patientinnen erheblich verbessert. Zudem scheint Myrrhe auch gegen das Bakterium Staphylococcus aureus, das Biofilme bildet, wirksam zu sein.26

Aufgrund ihrer hustenreizstillenden Eigenschaften wird das ätherische Öl der Myrrhe auch bei verschiedenen Atemwegserkrankungen eingesetzt.27 Bei längerer Anwendung zeigt es schmerzlindernde (antinociceptive) Effekte. In Kombination mit Weihrauch (Boswellia serrata) und Propolis zeigt Myrrhe außerdem eine antivirale Wirkung gegen SARS-CoV-2, was auf eine mögliche Eignung bei COVID-19-Erkrankungen hindeutet.28,29

Parasiten mit Myrrhe bekämpfen

In der arabischen Volksmedizin wird Myrrhe häufig zur Behandlung von parasitären Infektionen wie der Wurmerkrankung Schistosomiasis (Bilharziose) eingesetzt.2 Verschiedene Studien bestätigen die Wirksamkeit des Harzes. In einer ägyptischen Studie wurden mit einer täglichen Dosis von 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht über drei Tage hinweg mehr als 90 Prozent der Patienten von parasitären Infektionen geheilt. Ähnliche Erfolge wurden auch bei der sechstägigen Behandlung von Fasziolose, einer weiteren parasitären Erkrankung, mit einer täglichen Dosis von 600 mg erzielt.

Bei Patienten mit Trichomoniasis, einer Infektion durch das Geißeltierchen Trichomonas vaginalis, erwies sich Myrrhe als wirksam, insbesondere dann, wenn die Standardtherapie mit Metronidazol und Tinidazol aufgrund von Resistenzen nicht mehr anschlug.

Myrrhe in der Schmerztherapie: Traditionelle Schmerzlinderung neu entdeckt

Auf dem weltweiten Markt für Arzneimittel und Heilpräparate werden mehrere Produkte angeboten, die Myrrhe enthalten und zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Eines dieser Präparate ist MyrLiq®, ein Myrrheextrakt eines italienischen Anbieters, der standardisierte Konzentrationen von Curzeren, Furanoeudesma-1,3-dien und Lindestren enthält.30 In einer klinischen, placebokontrollierten Pilotstudie wurde die Wirksamkeit dieses Präparats bei verschiedenen Schmerzarten, wie Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und Menstruationsbeschwerden, untersucht. Eine Tagesdosis von 400 mg für Männer und 200 mg für Frauen reichte in den meisten Fällen aus, um eine signifikante Schmerzlinderung zu erzielen.

Ein weiteres Präparat ist MyrliMax®, das ebenfalls MyrLiq® als Wirkstoff enthält. In einer Beobachtungsstudie wurde seine Wirksamkeit bei chronischen Schmerzen des unteren Rückens untersucht, und auch hier führte die Anwendung zu einer signifikanten Schmerzlinderung.31

Der Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, Dr. med. Hartmut Dorstewitz, empfiehlt den Einsatz von Myrrhe-Präparaten auch bei rheumatoider Arthritis.32 Seiner Ansicht nach ergänzen sich Myrrhe und Weihrauch in ihrer entzündungshemmenden Wirkung und unterstützen dadurch die Schmerzlinderung.

Potenzial von Myrrhe in der Krebstherapie

Wissenschaftliche Studien haben eine mögliche antitumorale Wirkung von Myrrheextrakten an verschiedenen Zelllinien untersucht. Positive Ergebnisse wurden unter anderem bei den Zelllinien HL60 und K562 (Leukämie), KAIMRC1 und MCF-7 (Brustkrebs) sowie HS-1 (Azinuszellkarzinom der Bauchspeicheldrüse) erzielt.33,34

Bisher stammen diese Erkenntnisse jedoch nur aus In-vitro-Studien – klinische Daten zur Anwendung beim Menschen sind selten. In einem Einzelfall wurde ein 74-jähriger Patient mit Harnblasenkrebs und Lungenmetastasen im Rahmen der traditionellen koreanischen Medizin mit einer Kombination aus verschiedenen pflanzlichen Präparaten, darunter auch Myrrhe, behandelt.35 Diese Therapie soll zu einer Besserung der Symptome sowie zu einer Verkleinerung und teilweisen Rückbildung der Lungenmetastasen geführt haben.

Die Behandlung mit Myrrhe könnte eine vielversprechende Ergänzung in der komplementären Onkologie darstellen, doch sind weitere klinische Studien am Menschen notwendig, um ihre Wirksamkeit bei Krebserkrankungen umfassend zu belegen.

Sichere Anwendung von Myrrhe: Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Myrrhe, ihr ätherisches Öl und daraus hergestellte Präparate gelten allgemein als sicher und sind sowohl in Europa als auch von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für die Verwendung in Lebensmitteln und als Aromastoff zugelassen.4,28

Es sollte jedoch darauf geachtet werden, Myrrhe nicht gleichzeitig mit Cyclosporin A oder Theophyllin anzuwenden.2,28 Aufgrund ihrer möglichen uterusstimulierenden Wirkung wird zudem empfohlen, während der Schwangerschaft und Stillzeit auf die Verwendung von myrrhehaltigen Produkten zu verzichten. Auch bei Patienten mit Anfällen, Lebererkrankungen oder bei Kindern sollte der Gebrauch vermieden werden, da in diesen Fällen keine ausreichenden Informationen zur Sicherheit vorliegen.4

Fazit: Myrrhe in der Komplementärmedizin

Myrrhe ist ein vielseitig einsetzbares Gummiharz mit einer langen Tradition in der Medizin. Wissenschaftliche Studien haben ihre Wirksamkeit in verschiedenen Bereichen bestätigt, insbesondere in Kombination mit anderen pflanzlichen Extrakten wie Blutwurz, Weihrauch, Kamille oder Kaffeekohle. In vielen Kulturen wird Myrrhe zur Behandlung von bakteriellen und parasitären Infektionen verwendet und hat sich in Studien auch als schmerzlindernd erwiesen. Zudem kann sie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und bestimmten Hautkrankheiten eingesetzt werden.

Vorsicht ist jedoch bei bestimmten Vorerkrankungen, bei der Einnahme anderer Medikamente sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit geboten. Insgesamt gilt Myrrhe jedoch als sicher und gut verträglich, sodass ihr Einsatz durch erfahrenes Fachpersonal im Rahmen der Komplementär- und Integrativmedizin in Betracht gezogen werden kann.

Quellen anzeigen
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Nicole Gillner, medizinische Fachautorin mit Fokus auf Komplementär- und Integrativmedizin. Nicole Gillner
Nicole Gillner bringt eine frische Perspektive in die Gesundheitskommunikation mit ihrem Hintergrund in Anglistik und ihrer Erfahrung am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. Ihre Beiträge zu Naturheilverfahren.de zeichnen sich durch fundierte Recherchen und die klare Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse aus, die sie zielgruppengerecht für unsere Leser aufbereitet.
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Wie wirken Myrrhe und Weihrauch auf die Haut in Kosmetikprodukten?

Jüngste Studien haben gezeigt, dass Myrrhe (Commiphora myrrha) und Weihrauch (Boswellia serrata) in kosmetischen Formulierungen erhebliche Vorteile für die Haut bieten.1 Diese Pflanzenextrakte besitzen entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die der Haut helfen, sich zu regenerieren und Zellschäden zu reparieren. Sie wirken effektiv gegen Hautalterung, Akne und Pigmentflecken, indem sie die Feuchtigkeit der Haut bewahren und ihre Geschmeidigkeit fördern. Außerdem unterstützen sie die natürliche Barrierefunktion der Haut, was sie in der modernen Kosmetikindustrie zunehmend populär macht. Die bioaktiven Verbindungen in Myrrhe und Weihrauch machen sie zu wertvollen Inhaltsstoffen in Kosmezeutika, die das Hautbild sichtbar verbessern können.

Quellen:

  1. Alraddadi BG, Shin H-J. Biochemical Properties and Cosmetic Uses of Commiphora myrrha and Boswellia serrataCosmetics. 2022; 9(6):119.
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