

Ashwagandha, auch als Schlafbeere bekannt, ist eine der bedeutendsten Heilpflanzen im Ayurveda und rückt zunehmend in den wissenschaftlichen Fokus. In diesem Artikel beleuchten wir die vielfältigen Anwendungen und gesundheitlichen Vorteile dieser Pflanze und werfen einen Blick auf die aktuelle Forschung.
Ashwagandha, auch bekannt als Schlafbeere, wird seit Jahrhunderten im Ayurveda verwendet, um Stress zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken und die Vitalität zu fördern. Foto: Shutterstock
Ashwagandha (Withania somnifera), auch bekannt als Schlafbeere oder Indischer Ginseng, ist eine der ältesten und wichtigsten Heilpflanzen im Ayurveda, der traditionellen indischen Medizin. Ähnlich wie Ginseng in der chinesischen Medizin gilt Ashwagandha in Indien als universelles Heilmittel. Erste Hinweise auf die medizinische Anwendung dieser Pflanze finden sich bereits in ayurvedischen Texten aus dem 2. Jahrtausend v. Chr.
Der Name „Ashwagandha“ setzt sich aus den Sanskritwörtern „ashwa“ (Pferd) und „gandha“ (Geruch) zusammen, was auf den charakteristischen Geruch der frischen Wurzel hinweist. Traditionell werden in Asien und Afrika vor allem die Wurzeln und Blätter der Pflanze verwendet. Die Anwendungen reichen von der Beruhigung und Schlafförderung über die Stärkung des Nervensystems und der körperlichen Leistungsfähigkeit bis hin zur Behandlung sexueller Funktionsstörungen und zur Steigerung der allgemeinen Vitalität. Die Pflanze wird zudem als Aphrodisiakum (Mittel zur Steigerung der sexuellen Lust), Tonikum (Stärkungsmittel für die allgemeine Gesundheit) und Diuretikum (Mittel zur Förderung der Harnausscheidung) genutzt und zur Bekämpfung von Parasiten eingesetzt.1,2,3,4
Withania somnifera ist ein immergrüner, trockenheitsresistenter Strauch aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu der auch Pflanzen wie Kartoffeln, Tomaten und Stechäpfel gehören. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 30 bis 150 cm und besitzt silbergraue Zweige sowie grüne, dicht behaarte Blätter. Die kleinen Blüten sind glockenförmig und grün, während die reifen Beeren eine orange bis rote Färbung haben. Traditionell werden alle Teile der Pflanze genutzt, wobei der Fokus meist auf den dicken, fleischigen Wurzeln liegt, die für ihren bitter-scharfen Geschmack und intensiven Geruch bekannt sind. Ashwagandha wächst in vielen Regionen Afrikas, Asiens und des Mittelmeerraums und wird in Indien als auch in anderen Teilen der Welt sowohl wild als auch kultiviert angebaut.3,4,5
Die Wurzeln (Radix Withaniae) und Blätter von Ashwagandha werden getrocknet und gemahlen. Das daraus gewonnene Pulver kann direkt, als Tee oder als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden, wobei häufig Wurzelextrakte bevorzugt werden. In der Wurzel von Ashwagandha wurden zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe nachgewiesen, die pharmakologisch interessante Eigenschaften aufweisen.
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören Withanolide und Alkaloide. Withanolide sind natürlich vorkommende Steroidlactone, wobei besonders Withanolid D und Withaferin A von medizinischem Interesse sind. Zu den Alkaloiden zählen Verbindungen wie Witanin, Somniferin, Somnin, Tropin und Cholin. Zusätzlich enthält Ashwagandha Glykoside, Flavonoide wie Quercetin, steroidale Saponine, Coumarine, Sterole, Chlorogensäure, Harze, Lipide, Kohlenhydrate und Fettsäuren.1,2,3,4
Der genaue Wirkmechanismus von Ashwagandha ist bislang nicht vollständig geklärt. Es gibt Theorien, dass Withanolide in menschliche Hormone umgewandelt werden könnten6 oder dass Ashwagandha auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse einwirkt und so den Cortisolspiegel beeinflusst7. Diese Annahmen sind jedoch nicht ausreichend belegt.
Den wichtigsten Inhaltsstoffen wie Withanoliden, Alkaloiden und Glycosiden werden verschiedene pharmakologisch interessante Eigenschaften zugeschrieben, darunter:1,2,3,4
Den Inhaltsstoffen der Ashwagandha-Wurzel werden auch anti-arthritische (entzündungshemmend bei Gelenkerkrankungen wie Arthritis), anti-ischemische (schützend gegen Durchblutungsstörungen), antihypoxische (vor Sauerstoffmangel schützend), antispasmolytische (krampflösend) sowie leberschützende Eigenschaften zugeschrieben. Beachten Sie hierzu jedoch auch den Abschnitt zu den Nebenwirkungen.
Ashwagandha senkt Stress, verbessert den Schlaf und fördert das Wohlbefinden natürlich.
Es gibt zahlreiche Studien und Meta-Analysen, die sich mit den gesundheitlichen Wirkungen von Ashwagandha beschäftigen. In diesem Abschnitt stellen wir einige der wichtigsten Ergebnisse aus klinischen Studien am Menschen vor.
Mehrere klinische Studien zeigen, dass Ashwagandha-Extrakte helfen können, körperliche Symptome von Stress und Angst zu lindern und die Anpassungsfähigkeit des Körpers an Stress und Belastungen zu verbessern (adaptogene Wirkung). Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2021 untersuchte sieben Studien mit insgesamt etwa 500 Teilnehmern, die über einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen entweder Ashwagandha oder ein Placebo einnahmen. Die Ergebnisse zeigten, dass Ashwagandha im Vergleich zum Placebo den Stress- und Angstpegel signifikant senkte, die Schlafqualität verbesserte und den Cortisolspiegel reduzierte. Weitere kleinere Studien bestätigten diese positiven Effekte auf wahrgenommenen Stress, Angst und Depression.8,9,10
Die Forschung zu Ashwagandha und Schlaf ist weniger umfangreich, doch die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ashwagandha die Schlafqualität verbessern kann. In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie mit 150 Teilnehmern, die an Schlafproblemen litten, zeigten diejenigen, die Ashwagandha-Extrakt einnahmen, deutlich größere Verbesserungen in Schlafqualität und -effizienz im Vergleich zur Placebogruppe. Ein systematischer Review aus dem Jahr 2021, der fünf indische Studien mit insgesamt etwa 400 Erwachsenen analysierte, bestätigte diese positiven Effekte von Ashwagandha auf den Schlaf.
Zusammenfassend legen die klinischen Studien nahe, dass der deutsche Name „Schlafbeere“ treffend ist: Ashwagandha kann Nervosität lindern sowie Stress und Angst reduzieren. Zudem verkürzt es die Einschlafzeit und verbessert die Schlafqualität. Die Ergebnisse variieren jedoch je nach Dosierung und Dauer der Anwendung, wobei höhere Dosen und längere Behandlungszeiträume tendenziell größere Vorteile bieten. Langzeitstudien mit größeren Teilnehmerzahlen sind jedoch erforderlich, um diese Ergebnisse weiter zu untermauern.10,11,12
Die neuroprotektiven Wirkungen von Ashwagandha-Extrakten wurden bisher vorwiegend in In-vitro- und In-vivo-Studien untersucht, hauptsächlich an Tiermodellen von Alzheimer-, Parkinson- und Huntington-Krankheiten. Diese Untersuchungen zeigen einige biochemische Effekte, die potenziell medizinisch nützlich sein könnten, darunter:1,2
Mehrere Studien haben die Auswirkungen von Ashwagandha auf Kognition und Gedächtnis untersucht. In einer Studie mit 50 älteren Erwachsenen, die unter leichter kognitiver Beeinträchtigung litten, zeigte die Einnahme von Ashwagandha-Extrakt signifikante Verbesserungen in Gedächtnis, Aufmerksamkeit und der Verarbeitungsgeschwindigkeit von Informationen.13
Zusammenfassend kommen D’Cruz und Andrade (2022) zu dem Schluss, dass vor allem präklinische Studien darauf hindeuten, dass Ashwagandha neuroprotektive und kognitionsfördernde Effekte haben könnte, insbesondere bei neuropsychiatrischen und neurodegenerativen Erkrankungen. Der potenzielle Nutzen könnte auf die Förderung von Neuroplastizität, antioxidative und entzündungshemmende Effekte sowie die Modulation von Neurotransmittern zurückzuführen sein. Allerdings sollten diese Ergebnisse mit Vorsicht betrachtet werden, da es bisher an ausreichend aussagekräftigen, kontrollierten klinischen Studien fehlt.14
In einer Übersichtsarbeit von Wiciński et al. (2023) wurde die Wirkung von Ashwagandha-Wurzelextrakt auf das endokrine System und die Hormone untersucht.15 Die Analyse zeigte, dass Ashwagandha positive Effekte auf das endokrine System haben kann, darunter eine verbesserte Schilddrüsenfunktion, eine Normalisierung der Nebennierenaktivität und eine multidirektionalen Verbesserung der Funktion des Fortpflanzungssystems. Der Hauptwirkungsmechanismus könnte auf der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) beruhen, da bei Männern eine Senkung des Cortisolspiegels und eine Erhöhung von Hormonen wie dem luteinisierenden Hormon (LH) und dem follikelstimulierenden Hormon (FSH) beobachtet wurde.7 Dies könnte zu einer Stressreduktion und einer verbesserten Fruchtbarkeit führen.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Ashwagandha die Funktionen der Hypophyse moduliert, die Homöostase der Schilddrüse unterstützt, die Aktivität der Nebennieren reguliert und einen umfassenden Einfluss auf das Fortpflanzungssystem hat. Einige Studien haben die subjektive sexuelle Leistungsfähigkeit untersucht und berichten von Verbesserungen des sexuellen Verlangens, der Erregung, der Zufriedenheit und der allgemeinen Lebensqualität bei Frauen und Männern, die Ashwagandha-Präparate einnehmen. Diese Effekte werden größtenteils den stressmindernden Eigenschaften von Ashwagandha zugeschrieben. Obwohl weitere Studien erforderlich sind, um die exakten Auswirkungen auf das endokrine System abschließend zu belegen, sind die bisherigen Ergebnisse vielversprechend.
Ashwagandha zeigt in präklinischen Studien auch immunmodulierende Eigenschaften. So wurde eine erhöhte Aktivität von Makrophagen sowie eine gesteigerte Produktion von Zytokinen wie TNF-α, IL-1β und IL-6 beobachtet. Diese Effekte können entzündungshemmend wirken und die Immunantwort regulieren.16 In einer Studie an Mäusen führte Ashwagandha zudem zu einer Erhöhung der Leukozyten und einer gesteigerten Aktivität der Killerzellen.
Auch bei Menschen bestätigte eine kleine randomisierte Pilotstudie (n=24) diese immunmodulierenden Effekte. Teilnehmer, die Ashwagandha-Extrakt einnahmen, zeigten eine signifikant erhöhte Aktivität der Killerzellen sowie höhere Zytokinspiegel im Vergleich zur Placebogruppe.17
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ashwagandha ein vielversprechender Kandidat zur Unterstützung des Immunsystems und zur Modulation von Entzündungsprozessen sein könnte.2
Ashwagandha-Extrakte, insbesondere die Wirkstoffe Withaferin A und Withanon, haben in verschiedenen vorklinischen Studien antikarzinogene Eigenschaften gezeigt. In vitro wurden antiproliferative Effekte, die Induktion von Apoptose (programmierter Zelltod) und antiangiogene Effekte (Hemmung der Gefäßbildung) beobachtet. In humanen Zelllinien von Brust- und Darmkrebszellen konnte durch Withaferin A eine Wachstumshemmung festgestellt werden, die sogar wirksamer war als das Chemotherapeutikum Doxorubicin.18 Auch bei anderen Tumorzellen wurden in weiteren In-vitro-Studien wachstumshemmende Effekte nachgewiesen. Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse sind weitere klinische Studien am Menschen nötig, um das volle Potenzial von Ashwagandha in der komplementären Onkologie zu bestätigen.1
Ashwagandha wird auch positive Effekte auf die körperliche Leistungsfähigkeit nachgesagt. Eine systematische Meta-Analyse von 12 Studien ergab, dass Ashwagandha im Vergleich zu einem Placebo die körperliche Leistungsfähigkeit steigern kann. Die analysierten Studien umfassten tägliche Dosierungen von 240 bis 1250 mg und liefen über unterschiedliche Zeiträume.
Die Auswertung von fünf randomisierten, kontrollierten Studien mit etwa 160 Teilnehmenden zeigte, dass Ashwagandha die VO2max (die maximale Sauerstoffaufnahme und ein Indikator für die Ausdauerleistung) erhöhen kann – insbesondere bei Sportlern war der Effekt größer als bei Untrainierten.19
Bonilla und Kollegen (2021) bewerteten die Ergebnisse als klinisch relevant, weisen jedoch auf den Bedarf weiterer Forschung hin. Das Autorenteam kommt zu dem Schluss, dass Ashwagandha bei gesunden Männern und Frauen die Muskelkraft, kardiorespiratorische Fitness und Erholung verbessert und die Wahrscheinlichkeit für einen positiven Effekt auf die körperliche Leistungsfähigkeit mit über 95 % sehr hoch ist.20
Ashwagandha ist ein seit Jahrtausenden geschätztes Naturheilmittel, das traditionell in der ayurvedischen Medizin verwendet wird. In Europa wird die Wurzel seit über 40 Jahren sicher angewendet, wie der Ayurveda Dachverband Deutschland (ADAVED e. V.) betont. Dennoch gibt es wichtige Aspekte, die bei der Anwendung berücksichtigt werden sollten.
Die Zusammensetzung und Konzentration der Wirkstoffe in Ashwagandha können je nach verwendetem Pflanzenteil (Wurzel oder Blätter), Anbaugebiet und Erntezeitpunkt variieren. Um diese Schwankungen zu minimieren, werden standardisierte Extrakte eingesetzt. Dennoch erschweren Unterschiede in Extraktionsmethoden und Herstellungsprozessen die Vergleichbarkeit der Präparate.
Die Bioverfügbarkeit – also wie gut der Körper die Wirkstoffe aufnimmt und verwertet – variiert ebenfalls und beeinflusst die therapeutische Wirkung. Die Phytochemikalien in Ashwagandha können vielfältige Wirkungen im Körper entfalten und dabei auch mit Medikamenten oder körpereigenen Substanzen interagieren. Eine medizinische Beratung ist daher ratsam, insbesondere bei Unsicherheiten bezüglich Dosierung und Wechselwirkungen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist in einer Mitteilung vom 10. September 2024 darauf hin, dass der Einsatz von Ashwagandha mit Bedacht erfolgen sollte.22 Besonders für Kinder, Schwangere, Stillende und Menschen mit Lebererkrankungen rät das BfR von der Einnahme ab. Auch die allgemeine Bevölkerung wird zu Vorsicht aufgerufen, da Studien bisher keine systematische Erfassung möglicher Nebenwirkungen liefern. Berichtet wurden unter anderem Übelkeit, Durchfall, Schwindel, Hautausschläge sowie Fälle von Leberschäden, die bis hin zu akutem Leberversagen reichten.
Es gibt Hinweise darauf, dass Ashwagandha-Präparate das Immunsystem, den Blutzuckerspiegel und die Hormonregulation beeinflussen können, was interessante therapeutische Ansätze bietet. Allerdings erschweren Unterschiede in der Qualität der Produkte, etwa durch die verwendeten Pflanzenteile oder Herstellungsverfahren, eine verlässliche Bewertung. Das BfR empfiehlt daher, vor der Einnahme ärztlichen Rat einzuholen, und fordert zugleich strengere Untersuchungen zur Sicherheit und Wirksamkeit der Präparate.
Der Ayurveda Dachverband Deutschland e.V. (ADAVED) kritisiert hingegen die Mitteilung des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).23 Nach Ansicht des ADAVED stützen sich die Bewertungen des BfR und der dänischen DTU überwiegend auf Tierstudien und wenige klinische Studien, während zahlreiche positive wissenschaftliche Publikationen unberücksichtigt bleiben. Der Verband verweist auf die jahrtausendelange sichere Verwendung von Ashwagandha in der ayurvedischen Tradition sowie auf Positivmonographien der WHO und die fehlenden Sicherheitsbedenken in Berichten der European Medicines Agency (EMA) und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Ashwagandha, insbesondere die Wurzel, wird seit über 40 Jahren auch in Europa erfolgreich und sicher angewendet. Der ADAVED betont jedoch die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit pflanzlichen Präparaten. Dazu zählen der Kauf aus seriösen Bezugsquellen wie Apotheken oder zertifizierten Versandhändlern sowie eine medizinische Beratung, um Nutzen und Risiken individuell abzuwägen. Von einer dauerhaften Anwendung ohne medizinische Indikation wird ausdrücklich abgeraten.
Umfassende toxikologische Untersuchungen zur Sicherheit von Ashwagandha stehen noch aus. Erste Tierstudien liefern jedoch Hinweise auf eine hohe Verträglichkeit. So zeigte eine Untersuchung an Ratten, dass selbst bei einer Verabreichung von bis zu 2000 mg/kg Extrakt über einen Zeitraum von acht Monaten keine toxischen Effekte auftraten.4 Weitere Studien ermittelten für alkoholische Wurzelextrakte eine LD50 (letale Dosis) von 1260 mg/kg bei Mäusen und Ratten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ashwagandha auch in hohen Dosierungen gut verträglich sein könnte.3
Ashwagandha wird in Studien über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten allgemein gut vertragen, mit gelegentlichen leichten Nebenwirkungen wie Magenverstimmungen, Übelkeit und Schläfrigkeit. In seltenen Fällen wurden jedoch Leberschäden gemeldet: Die WHO-Datenbank verzeichnet 14 Verdachtsfälle (Stand: Juli 2024), bei denen Symptome wie Gelbsucht, Hepatitis und Juckreiz auftraten, meist drei bis zehn Monate nach Einnahmebeginn. Nach Absetzen des Präparats verbesserte sich der Zustand in der Regel innerhalb von zwei bis drei Monaten.21
Vorsicht ist geboten bei Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion, da Ashwagandha die Schilddrüsenfunktion beeinflussen kann. Zudem können Wechselwirkungen mit Antidiabetika, blutdrucksenkenden Mitteln und Beruhigungsmitteln auftreten. Personen, die immunsuppressive Medikamente einnehmen oder an Autoimmunerkrankungen leiden, sollten vor der Einnahme Rücksprache mit einem Arzt halten. Schwangeren und stillenden Frauen wird aufgrund eines möglichen Risikos für Fehlgeburten von der Einnahme abgeraten.10
Ashwagandha, auch bekannt als Schlafbeere oder Indischer Ginseng, ist eine der wichtigsten Heilpflanzen im Ayurveda, die seit Jahrhunderten zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt wird. Sie enthält zahlreiche bioaktive Verbindungen, die antioxidative, entzündungshemmende und stressreduzierende Eigenschaften haben.
Studien zeigen, dass Ashwagandha vielversprechende Wirkungen auf die Verringerung von Stress und Angst, die Verbesserung der Schlafqualität und die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit haben kann. Es wird gut vertragen, wenn es über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten eingenommen wird. Allerdings sollten Schwangere, Stillende und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Schilddrüsenproblemen vorsichtig sein. In seltenen Fällen können auch Leberprobleme auftreten.
Insgesamt hat Ashwagandha großes Potenzial, sowohl in der traditionellen Medizin als auch in der modernen Gesundheitsförderung eine Rolle zu spielen, und wird als natürliche Unterstützung zur Verbesserung von Wohlbefinden und Vitalität geschätzt.
Gut zu wissen
Ashwagandha wird in verschiedenen Formen konsumiert, darunter als pulverisierte Wurzel oder Wurzelextrakt. Es wird oft in Tee gemischt, in Smoothies oder Müslis eingerührt oder in Kapselform eingenommen. Diese Flexibilität ermöglicht eine einfache Integration in den Alltag, je nach individuellen Vorlieben.
In Europa wird Ashwagandha hauptsächlich als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Da es keine von der Europäischen Kommission zugelassenen „Health Claims“ für Ashwagandha gibt, dürfen Hersteller keine spezifischen gesundheitlichen Versprechen zu Ashwagandha machen. Oft werden Ashwagandha-Produkte daher mit anderen Substanzen kombiniert, die zugelassene „Health Claims“ besitzen, um eine wirksame Vermarktung zu ermöglichen. Zum Beispiel könnten Vitamine oder Mineralstoffe hinzugefügt werden, um die Verpackung mit erlaubten gesundheitsbezogenen Angaben zu versehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ashwagandha unwirksam ist. Studien weisen auf potenzielle positive Effekte hin, doch diese dürfen in der EU erst beworben werden, wenn sie von den entsprechenden Behörden geprüft und zugelassen wurden.
Obwohl vielversprechende Forschungsergebnisse zu Ashwagandha vorliegen, wurden viele Studien im Kontext traditioneller Medizinsysteme durchgeführt, sodass größere, standardisierte klinische Studien erforderlich sind, um die potenziellen Wirkungen und Risiken umfassend und abschließend zu bewerten.
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Top Analyse. ich nehme Ashwaghanda schon sehr lange, und zwar in einer Dosierung von mehreren Esslöffeln am Tag. Nebenwirkungen habe ich keine, dafür aber optimale positive Wirkungen in fast allen beschriebenen Bereichen.
Kein Wunder dass Pharmaindustrie und co, Ashwaghanda schlecht machen wollen, denn es ist ihren völlig überteuerten Präparaten, mit zweifelhaften Nutzen und erheblichen Nebenwirkungen, weitaus überlegen.