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Naturheilverfahren.de
Ihrem Fachportal für komplementäre und integrative Medizin.
KLARHEIT IN ZAHLEN
Großes Interesse: Circa 40% der Deutschen vertrauen auf alternative und komplementäre Heilmethoden.
Use of CAM in Europe, SJPH, 2018
Ein Milliardenmarkt: Rund 2,3 Mrd. Euro wurden im Jahr 2022 mit Phytopharmaka und Homöopathika umgesetzt.
Der Arzneimittelmarkt in DE, BAH, 2022
In der Praxis angekommen: Bereits 60% der Hausärzte wenden Naturheilverfahren aktiv in ihren Praxen an.
OZONTHERAPIE
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Der therapeutische Nutzen von medizinischem Ozon war einst umstritten, doch hat er sich in Studien für verschiedene Indikationen als überzeugend erwiesen. Besonders als Ergänzung zur klassischen Medizin bietet die Ozontherapie eine vielversprechende Behandlungsoption.
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AUF EINEN BLICK
Indikationen von A bis Z
Naturheilverfahren können bei einer Vielzahl von Krankheiten eigenständig oder begleitend angewendet werden. Informieren Sie sich über einzelne Indikationen und erfahren Sie, wie komplementäre Medizin hierbei gezielt zum Einsatz kommen kann.
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Naturheilverfahren: Was sie sind und wie sie helfen
Naturheilverfahren basieren traditionell auf der Anwendung natürlicher Substanzen und bewährter Heiltechniken zur Stimulierung der körpereigenen Regenerationsprozesse und zur Aufrechterhaltung des physiologischen Gleichgewichts.2 Die zentrale These, dass die natürliche Heilkraft des Menschen eine fundamentale Rolle in der Gesundheitserhaltung spielt, findet ihren Ursprung in den Lehren des Hippokrates von Kos.1 Diese Annahme bildet die Grundlage für die Nutzung und Weiterentwicklung dieser Therapieansätze.
Naturheilverfahren haben sich im Laufe der Zeit über geographische und kulturelle Grenzen hinweg erweitert und diversifiziert, was eine einheitliche Definition und Kategorisierung erschwert.4 Folglich werden sie oft unter den Überbegriffen der Komplementär- und Alternativmedizin (complementary and alternativ medicine, CAM) sowie der Komplementär- und Integrativmedizin (complementary and integrative medicine, CIM) zusammengefasst, obwohl deutliche Unterscheidungen zwischen diesen Kategorien bestehen.1 Es wird oft von 300 bis 400 anerkannten Ansätzen gesprochen, die von ihren Vertretern zunehmend als Ergänzung, nicht aber als Alternative zur konventionellen Medizin betrachtet werden.4,5
Die Rolle der Naturheilverfahren im heutigen Gesundheitssystem
Naturheilverfahren sind nicht aus dem Alltag der Gesundheitsversorger wegzudenken: Schätzungen zufolge wenden etwa 70.000 Ärzte in Deutschland regelmäßig komplementäre Heilverfahren an, und für Phytopharmaka und Homöopathika gaben die Deutschen im Jahr 2022 rund 2,3 Milliarden Euro aus.3,6 Fast 40% der Deutschen nutzen bereits Methoden der Komplementär- und Integrativmedizin, wobei die Mehrheit von positiven Erfahrungen berichtet.3,8
Das wissenschaftliche Interesse an Naturheilverfahren ist anhaltend hoch: Bundesweit wird an Lehrstühlen für Naturheilkunde und Komplementärmedizin zur Wirksamkeit und Sicherheit verschiedenster Ansätze geforscht.3 Viele Verfahren wurden bereits nach modernen Standards untersucht, haben sich als wirksam erwiesen und genießen unter Ärzten und Patienten eine große Beliebtheit.
Eine Reihe von Naturheilverfahren stehen allerdings aufgrund fehlender evidenzbasierter Wirksamkeitsnachweise in der Kritik.4 Einzelne Verfahren werden zudem mit unzulässigen Heilsversprechen beworben oder trotz vorliegender negativer Wirksamkeitsuntersuchungen weiterhin eingesetzt.3,4 Als „besondere Therapierichtungen“ genießen auch umstrittene komplementärmedizinische Verfahren wie die Homöopathie in Deutschland rechtlichen Schutz. Hierzulande dürfen sie zudem durch Heilpraktiker ausgeübt werden – ein Privileg, das anderenorts den approbierten Ärzten vorbehalten ist.7
Evidenzbasierte Informationen wichtiger denn je
Auf dem Fundament jahrtausendlanger Entwicklungen sind die Naturheilverfahren heute fest in unsere medizinische Versorgung integriert – und in einer Bevölkerung, die stetig an Gesundheitsbewusstsein gewinnt, erfreuen sich pflanzliche Arzneimittel und andere komplementär- und integrativmedizinische Therapieverfahren einer fast unerschütterlichen Beliebtheit. Angesichts des schier endlosen Angebots, das auch wissenschaftlich umstrittene und mitunter gefährliche Verfahren anpreist, ist eine zielgerichtete und evidenzbasierte Aufklärung von behandelnden Ärzten und ihren Patienten wichtiger denn je.
Naturheilverfahren.de bietet Ihnen wissenschaftlich fundierte Informationen rund um beliebte Therapieansätze aus der Komplementär- und Integrativmedizin – strukturiert zusammengefasst und auf dem aktuellen Stand der Forschung.
- Krenner L. Kapitel 1: Integrative Medizin – die Wiederentdeckung der Ganzheit. In: Frass M, Krenner L, Hrsg. Integrative Medizin: Evidenzbasierte komplementärmedizinische Methoden. Springer; 2019:3-22.
- Erfurth P. Phytotherapie und Naturheilverfahren in der Ausbildung von Medizinern und Pharmazeuten. ZPT – Zeitschrift für Phytotherapie. 2018;39:105-111.
- Irnich D, Bäumler P, Hanley K. Stand der Komplementärmedizin in Deutschland. Zeitschrift für Komplementärmedizin. 2019;6:14-25.
- Anlauf M, Hein L, Hense HW, et al. Complementary and alternative drug therapy versus science-oriented medicine. GMS German Medical Science – an Interdisciplinary Journal. 2015;13:Doc05.
- Dikken B. Naturheilkunde in fünf Minuten. Pflegezeitschrift. 2020;10(73):24-25.
- Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. Der Arzneimittelmarkt in Deutschland: Zahlen & Fakten aus 2022. Veröffentlicht im Jahr 2023. Abgerufen am 17.01.2024.
- Keyßer G, Michalsen A, Reuß-Borst M, et al. Empfehlungen der Kommission Komplementäre Heilverfahren und Ernährung zu ayurvedischer Medizin, Homöopathie, Ernährung und mediterraner Kost. Zeitschrift für Rheumatologie. 2023;82:517-531.
- Kemppainen LM, et al. Use of complementary and alternative medicine in Europe: Health-related and sociodemographic determinants. Scandinavian Journal of Public Health. 2018 Jun;46(4):448-455.
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Fragen und Antworten
Alle Artikel in unserem Fachportal werden von Medizinern, Naturwissenschaftlern oder erfahrenen Redakteuren geschrieben, die im Umgang mit medizinischen Themen geschult sind und diese verständlich für eine breite Zielgruppe aufbereiten.
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